Es ist dringend davon abzuraten, ohne Plan und Vorbereitung an den Möbelkauf heranzugehen. Obwohl mittlerweile bei den Billiganbietern und im Mitnahmemöbelbereich auch das eine oder andere schicke Möbelstück zu haben ist, sollte es beim Profikauf vielmehr darum gehen, die Arbeitsplätze so einzurichten, dass Abläufe optimiert werden können und sich so auch die Effizienz der Mitarbeiter steigern lässt.
Ob in einem Büro effizient gearbeitet wird, hängt unter anderem auch von den Faktoren Arbeitsfläche, Stauraum und Arbeitsmittel ab. Daher ist es wichtig, sich hier genau beraten zu lassen. Denn nur der Experte kann alle wichtigen Faktoren des Käufers sinnvoll kombinieren und analysieren und das richtige Büromöbelprogramm empfehlen. Dabei spielt neben ergonomischen Möbeln die Sichtverbindung nach außen genauso eine große Rolle wie die korrekte Beleuchtung, integrierte Medientechnik und einwandfreie Hardware.
Der Schreibtisch ist neben dem Bürostuhl das Wichtigste im Büro. Hier gilt es, unbedingt darauf zu achten, dass die Tischplatte ausreichend groß ist und dass den Mitarbeitern genügend Arbeitsfläche zur Verfügung steht. Dabei bringen integrierte horizontale und vertikale Kabelkanäle Ordnung auf den Tisch.
Eine dimmbare Raumausleuchtung und eine Abdunkelung der Fenster können gerade bei starker Sonneneinstrahlung von großem Vorteil sein.
Sideboards schaffen ebenfalls Ordnung. Aber hier muss auf die passende Inneneinrichtung geachtet werden, die davon abhängt, wie die Arbeitsabläufe im Unternehmen strukturiert sind. Werden beispielsweise noch viele Aktenordner benötigt, müssen diese auch in das Sideboard passen.
Eine noch angenehmere Arbeitsatmosphäre kann darüber hinaus mit schicken Büroaccessoires, Bildern, Pflanzen und einer modernen Klimatisierung geschaffen werden.
Mit der richtigen Beratung steht einer perfekten Einrichtung eines neuen Büros nichts mehr im Wege.
Wenn der Kopf ständig zur Seite geneigt werden muss, entstehen Spannungen. Daher muss der Bildschirm direkt vor dem Mitarbeiter platziert werden. Der Monitor darf nicht frontal oder mit dem Rücken zum Fenster aufgestellt werden, sondern wenn möglich seitlich zum Lichteinfall. Zudem ist es wichtig, dass der Bildschirm leicht dreh- und schwenkbar ist. Falls noch ein Röhrenmonitor verwendet wird, sollte er gegen einen flachen LCD-Monitor ausgetauscht werden. Ein LCD-Monitor ist nahezu flimmerfrei und ermöglicht wegen der geringeren Abmessungen den idealen Abstand. Die Größe des Bildschirms muss mindestens 17 Zoll betragen. Für Grafik-Arbeitsplätze sind 21 Zoll ideal.
Der Stuhl sollte „dynamisches Sitzen“ ermöglichen. Dynamisches Sitzen heißt, die Sitzposition möglichst häufig zu wechseln. Der Bürostuhl muss mit einer Synchronmechanik oder einer ähnlichen Technik ausgestattet sein. Dabei sollte sich die Lehne immer dem Rücken anpassen, um ihn so bestmöglich zu stützen. Wechseln Sie den Bürostuhl wenn möglich gelegentlich gegen einen Sitzball oder gegen Kniestühle aus.
Die Schreibtischhöhe sollte sich an die Körpergröße anpassen und genügend Beinfreiheit lassen. Die Größe der Arbeitsfläche muss mindestens 160 Zentimeter x 80 Zentimeter betragen. Wird noch mit einem Röhrenmonitor gearbeitet, ist eine Tiefe von 100 Zentimetern erforderlich. Eine matte Tischoberfläche verhindert störende Spiegelungen. Der beste Fall in Sachen Arbeitsplatz ist ein höhenverstellbarer Tisch, denn der ständige Wechsel zwischen Sitzen und Stehen ist sehr gesund für den Körper.
Die Tastatur muss getrennt vom Bildschirm aufstellbar und neigbar sein. Vor der Tastatur sollte eine Handauflage mit einer Tiefe von 50 bis 100 Millimetern gewährleistet sein. Die Maus muss der Anatomie der Hand angepasst sein und im besten Falle der Größe der gewölbten Hand entsprechen. Ergonomische Mäuse lassen sich wesentlich besser handhaben als konventionelle Zeigegeräte. Mit Scrollrad ausgestattet, bieten sie zudem verbesserten Komfort beim Durchsuchen langer Dokumente oder Dateilisten.
Die richtige Beleuchtung ist ein wichtiger Bestandteil eines ergonomischen Arbeitsplatzes. Geeignete Lampen sind Spiegelrasterleuchten, die gleichzeitig eine Blendung vermeiden sollen. Der Raum sollte gleichmäßig ausgeleuchtet sein, damit nicht ein ständiger Wechsel der Lichtverhältnisse auf Ihre Augen wirkt. Vermeiden Sie es, Schreibtischlampen ohne die Deckenbeleuchtung oder genügend Licht von außen einzuschalten. Um die Blendung durch Sonnenlicht verhindern zu können, sollten geeignete Vorrichtungen am Fenster angebracht sein (zum Beispiel Rollos oder Lamellen).
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